Warum ich nicht schön sein will
Ich will nicht schön sein, denn Schönheit entstellt. Wer schön ist leidet und sollte sich, zu seinem eigenen Schutz, verschleiern.
Ein Pfau ist schön. Ein 500 Euro Schein ist schön. Schneeglitzern ist schön. Ein Mensch kann schön sein. Ist er es, dann haben alle um ihn herum automatisch das Recht dazu ihn anzuglotzen und andere auf die Schönheit der entsprechenden Person hinzuweisen, die Schönheit zu benennen oder der Schönheit grenzdebil ins Gesicht zu grinsen. So will es das Gesetz der Schönheit.
Weiter besagt das Gesetz der Schönheit, dürfen schöne Menschen bitte nicht auch noch intelligent sein. Man schaut einen schönen Menschen an und weil er schon so offensichtlich großzügig von der Schöpfung bedacht wurde, wünscht man sich, wenn auch unausgesprochen, die schöne Person möge doch jetzt bitte nicht noch Rilke zitieren können. Und so sinkt die intellektuelle Erwartungshaltung an eine schöne Person und auch die schöne Person weiß, dass ihr Schönsein meistens genügt und fühlt sich gedemütigt.
Ist ein Mensch unfassbar schön, kann man an nichts anderes mehr denken, vernachlässigt man seine sonstigen Verpflichtungen und redet sich ein, alles würde gut, könnte man den schönen Menschen jederzeit um sich haben. Wer schön ist, ist vollkommen, sodass er jeden fühlenden Menschen ganz einfach um den Verstand bringt.
Würde das Hässliche salonfähiger gemacht werden, hätte auch die Schönheit ein wenig Zeit sich zu erholen. Aber die Parameter sind festgezurrt. Das Konstrukt Schönheit in sich stabil. Schließlich blickt man zu Hause schon auf so viel Unperfektion. Orangenhaut, Hakennase, grobporig-Asymmetrisches.
Ein Pfau ist schön. Ein 500 Euro Schein ist schön. Schneeglitzern ist schön. Ein Mensch kann schön sein. Ist er es, dann haben alle um ihn herum automatisch das Recht dazu ihn anzuglotzen und andere auf die Schönheit der entsprechenden Person hinzuweisen, die Schönheit zu benennen oder der Schönheit grenzdebil ins Gesicht zu grinsen. So will es das Gesetz der Schönheit.
Weiter besagt das Gesetz der Schönheit, dürfen schöne Menschen bitte nicht auch noch intelligent sein. Man schaut einen schönen Menschen an und weil er schon so offensichtlich großzügig von der Schöpfung bedacht wurde, wünscht man sich, wenn auch unausgesprochen, die schöne Person möge doch jetzt bitte nicht noch Rilke zitieren können. Und so sinkt die intellektuelle Erwartungshaltung an eine schöne Person und auch die schöne Person weiß, dass ihr Schönsein meistens genügt und fühlt sich gedemütigt.
Ist ein Mensch unfassbar schön, kann man an nichts anderes mehr denken, vernachlässigt man seine sonstigen Verpflichtungen und redet sich ein, alles würde gut, könnte man den schönen Menschen jederzeit um sich haben. Wer schön ist, ist vollkommen, sodass er jeden fühlenden Menschen ganz einfach um den Verstand bringt.
Würde das Hässliche salonfähiger gemacht werden, hätte auch die Schönheit ein wenig Zeit sich zu erholen. Aber die Parameter sind festgezurrt. Das Konstrukt Schönheit in sich stabil. Schließlich blickt man zu Hause schon auf so viel Unperfektion. Orangenhaut, Hakennase, grobporig-Asymmetrisches.
Steht die Schönheit dann vor einem, muss man jede Sekunde mit ihr genießen, ihre Schönheit inhalieren und zum Andenken einen Snapshot fürs nächste Mal Mittelmäßigkeit machen.
Und weil die Schönheit weiß wie sie wirkt und ihr Umfeld lüstern gafft, bleibt der Schönheit letztlich nur der Gang in die Verschleierung.
Britney Spears - Piece of me kann ein Lied davon singen |
Kommentare
Kommentar veröffentlichen